Die Wildkatze, die Vorgängerin deiner Katze, deckte ihren täglichen Bedarf an Energie, lebenswichtigen Vitaminen und Nährstoffen mit etwa zehn Mäusen am Tag. Um Hauskatzen diese natürliche Ernährungsweise zu ermöglichen, haben Futtermittelhersteller ihre Produkte der natürlichen Ernährung von Katzen angepasst. Die Frage, ob getreidefreies Katzenfutter das bessere Futter ist, hängt zusätzlich davon ab, wie gut es von deiner Katze vertragen wird.
Die Vorfahrin: Die Wildkatze
Als Fleischfresser besitzen die Katzen – im Gegensatz zu Menschen oder Pflanzenfresser – einen kürzeren Darm und können damit pflanzliche Bestandteile nur unter bestimmten Voraussetzungen gut verdauen. Anders als der Hund, ist die Katze auf einen höheren Fleischanteil in der Nahrung angewiesen. Die Wildkatze, die Vorfahrin unserer Katzen, verspeist ihre Beute buchstäblich mit Haut und Haaren. Jede Maus liefert ihr dabei 70 Prozent tierische Proteine, 23 Prozent tierische Fette und ungefähr sieben Prozent Kohlenhydrate und pflanzliche Rohfasern. Diese werden im Magen der Maus vorverdaut und sind somit für die Katze leicht verdaulich. Hauskatzen, die in der Regel selten eine Maus fangen, bekommen mit dem angebotenen Fertigfutter bereits bekömmlich aufbereitete Ballaststoffe, meist in Form von Mais, Weizen oder Reis.
Katzenfutter ohne Getreide – ist das sinnvoll?
Getreide wirkt sich förderlich auf die Katzenverdauung aus, wenn es optimal aufbereitet wurde. Zudem liefert es hochwertige Vitamine, Aminosäuren, Fette, Fasern als Ballaststoffe sowie lebensnotwendige Mineralstoffe für eine gute Knochenstruktur, kräftige Sehnen und glänzendes Fell. Kohlenhydrate in Form von Stärke dienen als Energielieferanten. Zudem erreicht hochwertiges Weizeneiweiß, das Gluten, eine hohe Verdaulichkeit. Daher bieten sich Weizen und andere Getreide als ernährungsphysiologisch wertvolle Zutaten an, die zudem eine perfekte Ergänzung zum tierischen Eiweiß darstellen.
Das gleiche gilt auch für andere pflanzliche Futterkomponenten. Katzenfutter mit pflanzlichen Bestandteilen, wie Mais, Artischocken oder Reis eignen sich besonders gut, wenn deine Katze älter oder kastriert ist, da sie ohne einen hohen Fettgehalt sättigen. Gleichzeitig kann eine solche Futterzusammensetzung, Stoffwechselorgane wie die Leber und die Nieren entlasten und ihre Leistungsfähigkeit unterstützen. In der Zucht dient das kohlenhydratreiche Trockenfutter als Basisnahrung säugender Katzen. Denn die Kohlenhydrate stellen eine wichtige Ausgangsquelle für die Milchzuckerproduktion dar.
Wann kommt besser ein Katzenfutter ohne Getreide in den Napf?
In der Regel stellt Getreide im Katzenfutter kein Problem dar, wenn es in kleinen Mengen und richtig verarbeitet vorkommt. Hast du allerdings eine Katze mit einer empfindlichen Verdauung und sie neigt dadurch leicht zu Durchfall oder Verstopfung, dann kann ein Wechsel hin zu getreidefreiem Katzenfutter sinnvoll sein. Das gleiche gilt, wenn du feststellst, dass deine Katze sich häufig kratzt und der Tierarzt eine Lebensmittelunverträglichkeit festgestellt hat. Eine echte Lebensmittelallergie gegen Getreide ist bei Katzen allerdings deutlich seltener als viele vermuten. Wenn dir dein Arzt eine Futterumstellung empfiehlt, dann ist die Happy Cat Care-Linie mit haut- und magenfreundlichen Zutaten eine gute Wahl.
Getreidefreies Katzenfutter bietet alternative Kohlenhydratquellen
Getreidefreies Futter besteht meist zu einem hohen Anteil aus Fleisch, Fisch, Geflügel und Innereien. Anstelle von Getreide, wie Weizen, Hirse, Mais oder Reis finden sich hier meist Gemüse wie Kartoffeln und Artischocken als Kohlenhydratquellen. Damit es für deine Katze nicht langweilig wird, liefern Zutaten wie Yucca Schidigera, Meeresalgen, verschiedene Obstsorten neue Vitamin- und Mineralstoffquellen. Kräuter wie Salbei, Süßholzwurzel oder Rosmarin bieten neue Geschmackserlebnisse und machen die Mahlzeit auch für den mäkeligen Genießer abwechslungsreich.
Katzenfutter ohne Zucker und Getreide von Happy Cat
Happy Cat bietet mit den Sorten Junior Land-Ente und Culinary Land-Ente getreidefreies Katzenfutter an, das die Futterumstellung vereinfachen kann, wenn bei deiner Katze eine Unverträglichkeit festgestellt wurde. Das getreidefreie Trockenfutter von Happy Cat ist zudem besonders gut für verdauungssensible Katzen geeignet. Durch Bestandteile wie leicht verdauliche Kartoffeln oder Reis wird der Magen-Darm-Trakt deiner Katze entlastet. Dadurch können Verdauungsprobleme wie Blähungen und Erbrechen abnehmen.
Fazit
Grundsätzlich ist getreidefreies Katzenfutter nicht besser oder schlechter für deine Katze geeignet als Katzenfutter, das Getreide enthält. Entscheidend ist vielmehr, ob das Getreide so aufbereitet wurde, dass es für die Katze verdaulich wird. Natürlich sollte für eine artgerechte Ernährung das Getreide nur in kleinen Mengen Bestandteil des Katzenfutters sein. Lediglich bei Katzen mit einer sensiblen Verdauung ist ein Katzenfutter ohne Getreide zu bevorzugen.