Auf die Frage „dürfen Katzen Hundefutter fressen“ lautet die Antwort: Ja, sofern es eine Ausnahme ist. Grundsätzlich ist Hundefutter für Katzen nicht schädlich und bei einmaligem Konsum wird deine Katze auch keine schwerwiegenden Folgen davontragen. Allerdings haben Katzen andere Ernährungsbedürfnisse als Hunde. So ist die Zusammensetzung von Katzenfutter speziell auf den Nährstoffbedarf von Katzen ausgelegt und sorgt dafür, dass deine Katze alle lebensnotwendigen Mineralstoffe erhält, die sie für ein gesundes und glückliches Katzenleben braucht.
Katzen brauchen andere Nährstoffe als Hunde
Katzen und Hunde haben sehr unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Diese Unterschiede sind entscheidend, um die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Haustiere zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest.
Katzen sind Fleischfresser und benötigen viel tierisches Protein
Katzen sind obligate Karnivoren und benötigen deutlich mehr tierisches Eiweiß als Hunde. Ihr Körper ist darauf ausgelegt, Proteine und Aminosäuren aus tierischen Quellen effizient zu verarbeiten und zu nutzen. Ohne ausreichend tierisches Eiweiß können Katzen an Muskelmasse verlieren und ihre Energie und Vitalität einbüßen. Deshalb enthält unser hochwertiges Happy Cat Katzenfutter bis zu 88% tierisches Protein.
Der Bedarf an Vitamin A und Taurin
Eine der wesentlichen Stoffwechselbesonderheiten von Katzen ist ihr erhöhter Bedarf an Vitamin A und Taurin. Vitamin A ist wichtig für das Wachstum und die Sehkraft der Katze. Ein Mangel kann zu Wachstumsstörungen und Sehstörungen führen. Taurin ist eine essenzielle Aminosäure, die für die Herzgesundheit und das Sehvermögen unverzichtbar ist. Ein Mangel an Taurin kann Herzschwäche und Blindheit verursachen. Hundefutter enthält nicht die erforderlichen Mengen dieser Nährstoffe und ist daher nicht als Ersatz für Katzenfutter geeignet.
Weitere Unterschiede in der Ernährung von Hunden und Katzen
- Fette: Katzen brauchen mehr Fette in ihrer Ernährung als Hunde. Diese liefern wichtige Energie und unterstützen die Aufnahme fettlöslicher Vitamine.
- Mineralstoffe und Vitamine: Katzenfutter weist eine andere Zusammensetzung an Mineralstoffen und Vitaminen auf, die speziell auf die Bedürfnisse von Katzen abgestimmt ist.
- Kohlenhydrate: Hunde können mehr Kohlenhydrate und sogar pflanzliches Eiweiß verdauen und nutzen. Katzen hingegen brauchen hauptsächlich tierisches Eiweiß für eine optimale Gesundheit.
- Feuchtigkeit: Ein weiterer wichtiger Unterschied ist der Feuchtigkeitsgehalt. Katzenfutter weist mehr Feuchtigkeit auf als Hundefutter, da Katzen einen Großteil ihrer benötigten Flüssigkeit über die Nahrung aufnehmen. Dies hilft, Dehydration zu vermeiden und unterstützt die Gesundheit der Nieren.
Mehr zur gesunden Ernährung deiner Samtpfote und welche natürlichen Vitalstoffe neben Fleisch und Fisch im Happy Cat Katzenfutter enthalten sind, um deine Katze rundum bestens zu versorgen, erfährst du hier.
Wenn Hund und Katze zusammen leben
Wenn bei dir mehrere Haustiere gemeinsam in deinem Haushalt leben, ist es natürlich nie ganz ausgeschlossen, dass der eine vom Futter des anderen nascht. Geschieht dies nur hin und wieder in kleinen Mengen, dass Hundefutter von Katzen gefressen wird, ist das kein Problem. Es sollte aber gesichert sein, dass jeder hauptsächlich das für ihn optimal zusammengestellte Futter erhält. Sollten deine Haustiere Interesse am Futter des anderen zeigen, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, was du unternehmen kannst, um sicherzustellen, dass dein Hund Hundefutter und deine Katze Katzenfutter frisst.

Wie kann ich verhindern, dass meine Katze Hundefutter frisst?
Um zu verhindern, dass deine Katze Hundefutter frisst, solltest du zunächst sicherstellen, dass deine Tiere getrennt voneinander gefüttert werden. Das kann durch räumliche oder zeitliche Trennung geschehen. Entweder platzierst du die Futternäpfe in verschiedenen Räumen oder Bereichen deiner Wohnung und trennst deine Haustiere für die Fütterung voneinander. Oder du gewöhnst sie an unterschiedliche Fütterungszeiten. So kannst du zum Beispiel deinen Hund füttern, während deine Katze auf Freigang ist oder anders herum, bekommt deine Samtpfote ihre Mahlzeit serviert kurz bevor du mit deinem Hund Spazieren gehst.
Unterschiedliche Fressgewohnheiten von Hund und Katze
Während ein Hund in der Regel ein bis zwei Mahlzeiten pro Tag erhält und normalerweise seinen Napf mit Trocken- oder Nassfutter auf einmal leert, weisen Katzen ein völlig anderes Fressverhalten auf. Katzen fressen in vielen kleinen Mahlzeiten über den Tag und die Nacht verteilt. Somit kannst du den Napf deines Hundes direkt nach der Fütterung entfernen, eventuelle Reste entsorgen und den Napf reinigen. Eine Katze möchte gerne Tag und Nacht Zugang zu ihrem Futter haben, weshalb du ihren Napf am besten so platzierst, dass er für deine Katze stets zugänglich ist. Andere Haustiere oder Kinder sollten optimalerweise keinen Zugriff darauf bekommen. Zum Beispiel kannst du den Futternapf deiner Katze an einem erhöhten Standort platzieren, an den weder Hund noch Kleinkind ran kommen. Eine Alternative, um sicherzustellen, dass nur deine Katze an das Katzenfutter kommt und dein Hund an sein Hundefutter, kann auch eine spezielle Futterstation sein. Futterstationen reagieren auf das Gewicht oder den Mikrochip des jeweiligen Tieres und steuern so die artgerechte Fütterung.
Tipp: Sollte deine Katze mehr Interesse am Hundefutter als an ihrem Katzenfutter zeigen, dann solltest du eventuell die Katzenfuttersorte wechseln. Servierst du deiner Katze ihr Lieblingsfutter in ausreichender Menge, dann sollte sie normalerweise kein gesteigertes Interesse am Hundenapf zeigen.
Was kann man Katzen zu essen geben, wenn man kein Katzenfutter hat?
Wenn du dich in der Situation befindest, dass du kein Katzenfutter im Haus hast, gibt es einige sichere und nahrhafte Alternativen, die du deiner Katze anbieten kannst. Gekochtes Hühnerfleisch ohne Gewürze ist eine gute Proteinquelle. Achte aber darauf, die Haut und Knochen zu entfernen, denn gekochte Knochen können leicht splittern und so könnte sich deine Katze beim Fressen verletzen. Ebenso sind gekochte Eier eine gute Option, da sie reich an Proteinen und essenziellen Aminosäuren sind. Ein wenig Thunfisch im eigenen Saft kann auch gelegentlich gegeben werden, jedoch sollte dies nicht zur Gewohnheit werden, da ein Übermaß an Thunfisch zu einem Ungleichgewicht von Nährstoffen führen kann. Es ist wichtig, immer darauf zu achten, dass die Lebensmittel ungewürzt sind, da viele Gewürze und Zutaten wie Zwiebeln und Knoblauch für Katzen giftig sind. Diese Lebensmittel für Katzen sind nur für den Notfall gedacht, wenn mal kein Katzenfutter verfügbar sein sollte. Für eine artgerechte und ausgewogene Ernährung solltest du deiner Katze stets ein gutes Katzenfutter zu fressen geben, damit sie mit allen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist, die sie für ein langes Katzenleben benötigt.
Was das Futter deiner Katze enthalten sollte:
- Möglichst hoher Fleischanteil um den Proteinbedarf deiner Katze zu decken
- Taurin für die Herzgesundheit
- Omega-3- und -6-Fettsäuren für intakte Haut und glänzendes Fell
- Zink sowie die natürlichen Antioxidantien Vitamin E und Vitamin C zur Unterstützung der Abwehrkräfte
Hundefutter für Katzen
- Nährstoffbedarf von Katzen und Hunden unterscheiden sich: Katzen haben einen höheren Bedarf an tierischem Protein als Hunde. Sie benötigen bestimmte Nährstoffe wie Taurin, Arachidonsäure und Vitamin A, das in Hundefutter oft nicht in ausreichender Menge vorhanden sind.
- Taurinmangel in Hundefutter: Hundefutter enthält meist nicht genügend Taurin, ein essentielles Aminosäurederivat, das Katzen brauchen, um Herzgesundheit und Sehkraft zu erhalten. Ein Mangel kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Herzerkrankungen führen.
- Kalorien- und Fettgehalt: Hundefutter kann einen anderen Kalorien- und Fettgehalt haben, der nicht für die metabolischen Bedürfnisse von Katzen geeignet ist. Katzen erfordern in der Regel eine fettreichere Ernährung als Hunde.
Nicht umsonst gibt es so viele verschiedene Futtersorten für Katzen und Hunde. Die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Haustiere wie auch die verschiedenen Geschmäcker erfordern eine breite Produktpalette. So gibt es für Kitten, Adult oder Seniorkatzen spezielles Futter, bei denen die Inhaltsstoffe und Zusammensetzung auf die jeweilige Lebensphase der Katze angepasst sind. Außerdem wurden spezielle Futtersorten zum Beispiel für sterilisierte Katzen entwickelt, da sie eine weniger energiereiche Nahrung benötigen als aktive, unkastrierte Katzen.
Quellen:
Cornell University College of Veterinary Medicine
Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition
National Research Council of the National Academies